Musikgruppe - Kanaren Kreuzfahrt

Feuriger Rum – Süß wie der Kuss einer Venus

Rum Auswahl

Musik im Blut – genussvoll und intensiv *

Inselschönheit

Feuriger Rum – das Lebenselixier nicht nur auf Kuba. Das aromatischste Getränk der Welt ist genauso wie eine gute Zigarre auch auf La Palma zu Hause.

Mit Noten von Honig und Eiche – verfeinert mit einem Limetten Viertel oder einem Minzblättchen – gehört es zum Standardgetränk der Insel. Auch pur auf Eis getrunken je nach Stimmung und Geschmack ist es ein wahrer Genuss.

Als feuriger Rum jahrelang in Bourbonfässern gelagert, entwickelt das Destillat erst nach 6 bis 12 Jahren sein richtiges Aroma. Ob mild und leicht oder kräftig und gehaltvoll. Vom süßen und würzigen Rum mit Spuren von Nelke und Zimt bis zum Elixier das ein wahres Feuerwerk in der Kehle entfacht.

Es ist der Kunst des Maestros in der Rum-Destillerie ALDEA in San Andres im Nordosten zu verdanken. Die noch einzige Rum Brennerei auf La Palma. Direkt an der Küste von Espindola kann die Destillerie auf eine lange Geschichte zurückblicken. In den neugestalteten Räumen stehen vielfältige Destillate zum Ausprobieren bereit.

Ein Gläschen gefällig?

Probiertheke

Probier Theke

Auf unseren AIDA und TUI Mein Schiff Landausflügen in den Nordosten der Insel wird auch die Rum Destillerie ALDEA angefahren.  Neben dem grünen Lorbeerwald Los Tilos und dem romantischen Ort San Andres geht es nach einem kurzen Küstenspaziergang in die altertümliche Produktions – und Museumsstätte (auch auf eigene Faust möglich siehe Tourbeschreibung).

Alter Rum mit langer Tradition

Vor der großen Ahnentafel mit noch einigen fehlenden Porträts der ehemaligen Gründer und Vorfahren stehen museumsreife Bänder und Pressen. Heute Anschauungsobjekte aber auch noch für drei Monate im Jahr aktivierte und eingesetzte Verarbeitungsmaschinen.

ZuckerrohrmühleIn der Zuckerrohr -Mühle (span. caña de azúcar) werden die Stängel zermalmt und ausgepresst. Anschließend der Saft vermaischt und später gebrannt.

Wo Zuckerrohr erstmals kultiviert wurde, ist umstritten. Gemeinhin gilt Papua-Neuguinea als Ursprung des Zuckerrohranbaus. Von dort kam es vermutlich nach Indien und China und schließlich über nahöstliche Handelsrouten mit den Arabern in den Mittelmeerraum.

Seit dem Jahre 1492 wurde kurz nach der Eroberung der Insel Benahoare (heute La Palma) Zuckerrohr hier angebaut. Erst auf seiner zweiten Fahrt in die Karibik 1493 brachte Christoph Kolumbus Zuckerrohr auf jene Inseln die heute Haiti oder Kuba heißen. Die Kanaren und ihre Kolonialherren waren also die Geburtsstätten des späteren Zucker- und Rum-Boom in der Karibik.

Rum FässerDirekt aus dem Zuckerrohrsaft und nicht aus der Melasse wird bei ALDEA auf La Palma der Saft vergoren. Nur wenige Brennereien  erlauben sich noch diesen Luxus.

Nach einer langen Lager- und Reifezeit entwickelt der Rum langsam seine ausgezeichnete Qualität. Auch der Genuss von Rum bedarf ein Quantum Ruhe. Kein Getränk das schnell mal zwischen Tür und Angel getrunken werden kann.

Mit Musik im Blut, genussvoll gekostet, entspannt und intensiviert er zugleich die Geschmacksknospen. Aromen von gerösteter Kokosnuss, Noten von Honig und Eiche, etwas Karibik aber doch mehr La Palma.

Ein Destillat das es auch mit einer Spur Banane, Caramel oder in der milden Version als Ron y Miel gibt. Rum die Grundlage vieler klassischer Cocktails, wie für Mojito oder Cuba Libre. Mit Orangensaft, Limetten Viertel und einem Blättchen Minze lassen sich viele schmackhafte Variationen mit einem unvergleichbaren Aromen Potential zaubern.

Ein Besuch ist die Rum-Destillerie ALDEA in San Andres allemal wert. Mehr auch dazu in meinem Ratgeber La Palma: Rätselhafte Insel.

Originalbeitrag vom 13. Oktober 2017

Über den Autor

Manfred Betzwieser

Als Buchautor, Reiseleiter und begeisterter Naturliebhaber lebe ich seit über 20 Jahren mit der Familie auf der Kanareninsel La Palma. Astronomie, Vulkanismus - aber auch die Kreuzfahrt, mit der ich beruflich verbunden bin, sind meine Steckenpferde. Für deine Meinung, Fragen oder um einfach ins Gespräch zu kommen, gibt es unten das Kommentarfeld ...

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